Mittwoch, 16. April 2014

Mit Gott reden

  1. zuhören
  2. ermutigen
  3. danken
  4. lieben 
  5. umdenken 
  6. überraschen und staunen
  7. mit Gott reden 

Rückblick

Nun wird es Zeit, mal den Blick über den Tellerrand des eigenen Wahrnehmens und Hörens zu lenken und zu hören, was Dir während der Übungen des Zuhörens, Ermutigens, Dankens, Liebens, Umdenkens und Überraschens an Neuem begegnet ist. 
  • Hören: Die Welt klingt, Verkehrslärm rauscht, Luft weht, Menschen reden. Was sagen sie? Es ist, fast schon "es war" Fastenzeit. Ich hörte viele von Verzicht reden, kein Kaffee, keine Zigaretten, keine Schokolade. Vom "mehr" für Andere war kaum die Rede. Zuviel "ich will","ich muss", "ich soll" und zuwenig "Was kann ich für Dich tun?"
  • Ermutigen: Hast Du auf Verzweiflung verzichten können? Hattest Du den Mut, etwas Neues zu wagen? Schluss mit Jammern, klagen, heulen, zähneknirschen und sich und die Welt anders wünschen. Es ist, was es ist.
  • Danken: Wer dankt, kann sich gerade nicht aufregen, macht sich gerade keine Sorgen, kann weder sich selbst noch sich über etwas ärgern. Und wenn Du überlegst: es gibt immer einen Grund "Danke" zu sagen.
  • Lieben: Ist ja so einfach, solange der Andere es so macht, wie ich es will. Nur dann wird es spannend, wenn er anders ist und handelt, als mir das gefällt. Und das tun die meisten Menschen, oder? Das wohlige Gefühl von Wärme stellt sich dann nur schwerlich ein. Da die Liebe wachsen will, ist sie eine lebenslange Übung.
  • Umdenken: Seltsam, dass dies die schwierigste Übung gewesen sein soll. Denn die Technik des Denkens,des Vorstellens haben die meisten drauf. tagtäglich machen sich Leute um ungelegte Eier Sorgen und könnten sich auch mit freudigeren Gefühlen andere Zukunftsbilder pflanzen, die dann vielleicht wachsen. Das braucht unsere Gesellschaft sehr.
  • Überraschen und staunen: Das Unerwartete geschieht, täglich. Meistens sehen wir es nicht, weil wir das Erwartete erwarten, das "Hab ich doch schon immer gewusst, hab ichs nicht gesagt, das hätt ich mir denken können"-Denken blockiert den Blick aufs Überraschende und verstellt uns das ...
  • mit Gott reden, das Beten, und das ist nur ein anderes Wort für Staunen.
Gott, mein Herz hast du mit deinem Wort getroffen, und ich liebte dich. Was aber liebe ich, wenn ich dich liebe? Nicht die Schönheit eines Körpers, und nicht die Anmut eines Lebensalters; nicht den Glanz des Lichtes, der so lieb ist in den Augen; nicht den Wohlgeruch der Blumen, Salböle und Gewürze; nicht die Melodien in der Welt der Töne; nicht Manna und nicht Honig, nicht den Körper, der wohltuend ist in der Umarmung: Nichts von alledem liebe ich, wenn ich dich liebe, meinen Gott. Und dennoch liebe ich eine Art von Licht und einen gewissen Klang, eine Art Wohlgeruch und eine Art von Speise und eine Art von Umarmung, wenn ich dich liebe, meinen Gott. Dort drin in meiner Seele erstrahlt ein Licht, das keine Welt fasst; dort erklingt, die keine Zeit entführt; dort duften Wohlgerüche, die kein Wind verweht; dort schmecken Speisen, die keine Sattheit verdrießt; dort schmiegt sich an ein Glück vereinter Liebe, die kein Überdruss auseinanderlöst. Das ist es, was ich liebe, wenn ich dich liebe, meinen Gott. Augustinus, nach verschiedenen Übersetzungen aus: Bekenntnisse 10,6,8
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