Dienstag, 1. April 2014

Wer bestimmt dein Denken und Handeln?


Kennen Sie das auch? Sie haben letzte Woche ein sehr interessantes Seminar besucht. Euphorisch und voller Tatendrang versuchen Sie nun das Gelernte in der Praxis, an Ihrem Arbeitsplatz, anzuwenden. 
Doch die anfängliche Euphorie ist schnell vorbei; der Praxistransfer gelingt nicht wirklich. 
Auch das attraktive Ziel – die viel beschworene Vision – hilft nur bedingt weiter. 
Dabei hatten Sie sich dieses Ziel am Ende des Seminars gesteckt und wollten heute damit anfangen. Schon schleicht sich der Gedanke ein: "Ich kann ja auch morgen oder nächste Woche beginnen, das zu verändern/mich auf den Weg zu meinem Ziel zu machen."
Und schon sind Sie in den Fängen der "Manana-Krankheit". "Manana" ist spanisch und heißt "morgen", bedeutet aber in Wahrheit "irgendwann, vielleicht wenn ich Zeit habe …"

Weshalb tun wir uns mit Veränderungen so schwer? 

Warum wir so wichtige Veränderungen nicht vornehmen und handeln, hat stark mit unserem dominanten Persönlichkeitstyp zu tun. Der eine schiebt Dinge auf, weil er sich verzettelt, der nächste plant so lange, dass er darüber das Handeln vergisst, wieder ein anderer weiß nicht, wo er anfangen soll oder lässt sich so viele Jobs von Kollegen aufhalsen, dass er nicht mehr zu den eigenen Angelegenheiten kommt … 
Unserem Persönlichkeitstyp liegt ein Lebensmuster zugrunde, das sich in den ersten sechs Lebensjahren entwickelt. Dieses Lebensmuster äußert sich u.a. in früh gelernten Glaubenssätzen. 

Kopfbewohner

Die Psychotherapeutin Mary Goulding spricht von Kopfbewohnern und nennt sie wörtlich auch "Saboteure, Bösewichter, Schurken oder Widersacher", die uns meist unbewusst beeinflussen in Form eines inneren Dialoges und uns gerade in Veränderungsprozessen behindern und zu torpedieren versuchen. 
Die Bösewichter können ganz unterschiedliche Namen tragen, zum Beispiel:
  • Scharfrichter: "Das hast du falsch gemacht. Du hast dich zum Narren gemacht." 
  • Nörgler: "Warum machst du nie deine Steuererklärung / Dissertation …?" 
  • Unheilverkünder / Angstmacher: "Nun wirst du zu spät kommen und sie werden ärgerlich sein." - "Du wirst die Prüfung wieder nicht schaffen." 
  • Sklaventreiber: "Was machst du gerade? Häng nicht faul rum." 
Die Monster in unserem Kopf sind das Ergebnis der verfehlten Versuche unserer Eltern sowie anderen Bezugspersonen jeden von uns perfekt zu machen. 
Fast alle Eltern wollen doch immer nur das Beste für ihre Kinder, aber sie erreichen mit ihren erzieherischen Versuchen nicht immer die gewünschte Wirkung. 
Wir sind diesen Monstern jedoch nicht ausgeliefert, sondern können diese Gedankenketten unterbrechen und unseren Kritiker "in Urlaub schicken". Eine selbstzerstörerische innere Haltung kann durch einen aktiven, spielerisch humorvollen Umgang ausgehebelt werden.

Wie, erfahren Sie in dem Seminar "Kopfbewohner - oder: wie wir unsere inneren Saboteure und Bösewichter überlisten können". 
Anhand bestimmter Übungen lernen Sie, ihre Gedanken, Gefühle sowie Ihr Verhalten zu steuern und somit auch Veränderung zuzulassen. Befreien Sie sich von den Fesseln der Vergangenheit und betrachten Sie das Leben immer mal wieder als Spiel. Das bringt eine gesunde Prise Leichtigkeit in Ihr Leben und macht es ungeheuer spannend ... 

Andrea Combé

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