Dienstag, 18. März 2014

Impulse für die Fastenzeit (3. Woche)

  1. zuhören
  2. ermutigen 
  3. danken

Danken! 

Schon die dritte Woche. Die Zeit rast. Und wohin nur? Ich tue mir nicht schwer mit dem Ermutigen (letzte Woche), aber ich hatte eine gewisse Scheu, mich an das Thema des Dankens zu setzen. Uff. Sage ich jetzt, geschafft. Oder - deutlich frommer:
Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt. (Phil. 4,13)
Und schon bin ich mittendrin im Danken, ich hätte es beinahe nicht gemerkt. 

Bist Du glücklich?



Es gibt so etwas wie eine "Glücksforschung", schon gewusst?
Ein Ergebnis dieser Forschung ist, dass unsere Lebensumstände lediglich zu 10 Prozent dazu beitragen, wie gut es uns geht. 
Augustinus ist da drastischer, er nennt die "Lebensumstände" den Bereich des Todes. Das macht der einfach so. Wer heute lebt, stirbt schließlich vermutlich eines Tages, als macht es keine Umstände auf diesen nicht dauerhaften Umstand gleich zu verzichten. Wo kein Leben, da kein glückliches Leben, logisch, oder? 
Die Hälfte unseres Daseins verdanken wir unseren Ahnen und allem, was sie uns an Gutem wie Schlechten in unseren Gedanken-Mix und in unser Erbgut geschleust haben. 
Und dann wird es spannend, denn vier Zehntel sind "was Du draus machst!" 

Suchen wir mal.

Lachen ist gesund! 

Weniger Herzkrankheiten gefällig? Lache mehr. 
Selbst ein unechtes Lächeln sendet unserem Hirn, dass wir glücklich sind. 
Da kann man sich nun wirklich mal was vormachen und hat was davon. Es lebe das Kopfkino. Hier wird es zur Methode. Die einzusetzen, dazu kannst Du Dich einfach mal selbst ermutigen, wie wäre es? 
Ein kurzer Augenblick der Glücksillusion reicht für das Hirn, um aus dem Stress auf Entspannung umzuschalten. Ein Abbau von Cortisol, dem Stresshormon. Ein Out dem Burn-Out. Ein Adieu der Depression. Fastenzeitlicher TV-Glotze-Verzicht macht auch glücklicher, vor allem, wenn man in dieser Zeit mit realen Menschen was unternimmt. Ins echte Kino gehen, vielleicht? Oder mal wieder zur Kirche? Ja, auch wenn deren Programm langweilig ist. Verbundenheit macht es einfach, glücklich zu sein. Und der TV-Verzicht sorgt sogar bei einem Dir entsprechendem Bildungs- und Kontakt- und Ernährungs- und Bewegungsprogramm langfristig für ein besseres Einkommen. 
Und das Erinnern, also auf Deutsch: Das "ins Innen rein holen" von früheren glücklichen Momenten erhöht die Hoffnung auf kommendes Glück, damit schärft es die Wahrnehmung auf bereits bestehende Glücksmomente (die werden reingeholt), so dass aus der Illusion quasi auf Umwegen Realität wird. 
Und selbst wenn die Lebensumstände dann immer noch schlecht sein sollten? Was soll's? Du kannst auch damit glücklich sein. 
Robert Emmons, ein Glückserforscher, konnte sogar nachweisen, dass Freude und Glück erlebbar ist, wenn ein Dankbarkeitsritual gepflegt wird. Ganz einfach auch das: Wer dankt, kann sich gerade nicht aufregen, macht sich gerade keine Sorgen, kann weder sich selbst noch sich über etwas ärgern. :-) 
Wichtig ist nur, das "Danke" auch ernst zu meinen. Da kann man sich und dem eigenen Hirn nämlich nichts vormachen. Und da ehrlich mit sich selbst zu sein, da kann man richtig dankbar für sein, oder?

Kleine Tipps für Dankesrituale in der dritten Fastenwoche

  • Ein Morgengebet: Danke für diese erholsame Nacht und den neuen Tag voller Freude und Glück. 
  • Ein Tischgebet: Danke für das Essen! 
  • Ein Abendgebet: Danke für diesen erfüllten Arbeitstag und alle Begegnungen. 
  • Ein Nachtgebet: Danke für einen schönen Abend und eine ruhige Nacht. 

Und wofür bist Du dankbar?
Und welche Dankesrituale kennst und pflegst Du?

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