Donnerstag, 6. März 2014

Wozu verzichten?

von Heinz Schüttler

Wozu verzichten?

In einem Fernsehmagazin bei RTL lief eine Umfrage, auf was die Deutschen in der Fastenzeit verzichten wollen. Immerhin wollten da 13% ihr Handy ausschalten, neben den üblichen Anliegen, wie Rauchen aufzugeben und den Alkohol wegzulassen. 
Verzichten soll uns unter anderem wieder sensibilisieren, damit wir die Dinge mehr wertschätzen können. Verzicht wird damit erst einmal zum Verlust. Der ein oder andere sehnt dann den Zeitpunkt herbei, an dem alles wieder erlaubt ist.

Wie wäre es, wenn fasten statt ein "weniger" ein "mehr" wäre? 

Und wenn ich mit dem "mehr" beginne und dann gleichzeitig ein "weniger" von anderem habe? Wenn dieses "mehr" so gut wäre, das es nach der Fastenzeit einfach bleiben darf und kann?
Das ist die Idee hinter unserem etwas anderem Fastenkalender.
Mehr Zuhören erspart Dir, etwas schnell kommentieren zu müssen, Du hast Zeit, darüber nachzudenken. 
Für Dein Gegenüber entfällt die Notwendigkeit, Deine Aufmerksamkeit einfordern zu müssen, oder darum zu buhlen. 


Weitere Vorteile sich vorzustellen ist Dir selbst überlassen. 

Wenn Du magst, kannst Du es auch ausprobieren.
Das Schöne daran ist, Du kannst jeden Tag damit neu starten, auch wenn es mal nicht so gut geklappt haben sollte.


Diese paar Minuten sind so wertvoll! Dabei spüre ich mein Herz , ganz tief drinnen , ganz deutlich. Und ich merke, da gibt es etwas " Göttliches" das mich berührt. Für mich ist das ein sehr bedeutender Teil der Fastentage. Nicht der Verzicht auf Alkohol, auf Süßigkeiten...... nein, das " mehr" an Hinwendung zu einem geliebten Menschen, einem Freund. Das "Zeit nehmen" für meinen Nächsten, ein Aspekt, dem in unseren heutigen umtriebigen Gesellschaft so wenig Beachtung geschenkt wird. Gerade durch mein Teilen, mein bewusstes Zeit-Nehmen für den anderen und seien es auch nur wenige Minuten am Tag, wird diese Fastenzeit so wertvoll für mich. Ich habe mir letztes Jahr ganz bewusst jeden Tag Zeit genommen , um meinem Mann eine SMS zu schicken, einen kleinen Brief zu schicken mit einem Gedicht, einem Bild oder ... Es war gleichzeitig ein Geschenk an mich. Denn in dieser Zeit war ich meinem Herz so nahe, wurde ich auch meiner Beziehung zu Gott viel bewusster als im täglichen Allerlei. Dafür werde ich mir in dieser Fastenzeit wieder Zeit nehmen! (R.S. aus S.) 

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