Donnerstag, 13. März 2014

Zuhören - dem Gesang der Natur und Schöpfung

von Heinz Schüttler


Die Strahlen der Sonne wärmen die Haut und dringen tiefer ein, wenn ich für einen Moment verharre. 

Märzsonne hat Kraft sagen Sie bei uns zu Hause in der Eifel (die haben Ahnung davon), weil sie nach kurzen kalten und nassen Wintertagen diese Kraft der Sonne, dieses Leben was dort heraus will, jeden Frühling neu spüren dürfen. 
Aber vielleicht teilen Sie diese Erfahrung, auch wenn Sie nicht in der Eifel leben.

Erwachen 

Solch sonnige schöne Tage, wie wir sie jetzt in diesen Tagen erleben, wo das Leben erwacht, die Vögel beginnen zu brüten, laden förmlich dazu ein hinzuhören. 
Auch in den Begegnungen mit anderen gilt es hinzuhören. Gerade die interessantesten Menschen lerne ich nur kennen, wenn ich zuhöre und die Anknüpfungspunkte erkenne. 
Zuhören eröffnet mir anders als gedacht, eine neue Welt und schafft mir die Möglichkeit an Gemeinsamkeiten anzuknüpfen, die ich ohne Zuhören nie erfahren hätte. Zuhören muss also nicht bedeuten zu verzichten und in Abgeschiedenheit dahinzuvegetieren. Statt dessen erschließt es erst die Vielfalt in unserer Welt. 

ausgegangen?

In unserem tiefsten Innern, da will Gott bei uns sein. Wenn er uns nur daheim findet und die Seele nicht ausgegangen ist mit den fünf Sinnen. (Meister Eckart)
Auch die Propheten der Bibel und die Boten Gottes lernten erst das Zuhören wie z.B. Samuel oder auch Jona, ehe sie Anderen etwas sagen konnten und glaubhaft waren. 
Etwas weniger reden und mehr zuhören und damit offen sein für das Eintreten des Universums oder sagen wir lieber der Schöpfung in unser Leben, tut doch gut - oder? 
Wie oft wünschen sich Menschen dem Reden ihrer Mitmenschen zu entkommen. Wer hat nicht schon innerlich mehr oder weniger deutlich vernehmbar gestöhnt, wenn er mal wieder "zugetextet" wurde. 

ausgehen! 

Die Desiderata, die gute alte und doch immer aufs Neue aktuelle Lebensregel von Baltimore sagt es direkt. Sie regt an, laute Menschen zu meiden, denn sie seien eine Plage für das Gemüt. 


Einmal weniger texten zu müssen, erlöst und befreit einen vom Leistungsdruck. Momentan texten Thomas und ich zwar etwas mehr, doch das macht schließlich einen Blog aus :-) 

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